Privat
Erzähl mal ein bisschen über dich!
Ich bin im Juni 1981 im wunderschönen Admont (den meisten Leuten vermutlich durch das Benediktinerstift Admont bekannt) geboren und trage die Steiermark natürlich immer noch in meinem Herzen, auch wenn ich derzeit arbeitstechnisch in Wien lebe. Das flexible Home Office durch die Krise ermöglich mir aber nun arbeitstechnisch unabhängiger zu sein und öfters die Heimat zu besuchen.
Gefällt dir die Arbeit im Home Office?
Grundsätzlich ja, da ich örtlich ungebunden bin und mich in der Regel auch stärker auf die zu erledigenden Tätigkeiten konzentrieren kann. Zudem erspare ich mir den Anfahrtsweg ins Büro und nach Hause und kann so mehr freie Zeit für mich persönlich beanspruchen.
Natürlich gibt es auch negative Aspekte, wie der Kontakt unter den Kollegen der über Skype oder Microsoft Teams natürlich nicht im gleichen Maße gelebt werden kann als im Büro. Im Großen und Ganzen bin ich aber mit dem flexiblen Arbeiten sehr zufrieden und denke auch dass dies die Arbeitsform der Zukunft in vielen Branchen sein wird.
Können wir etwas aus der Krise lernen?
Wir sollten die Krise als eine Chance der Weiterentwicklung betrachten, als auch als eine Chance der Entschleunigung. Mitarbeiter sind in der Regel produktiver wenn diese mehr freie Zeit zur Verfügung haben und örtlich ungebunden sind. In vielen Branchen ist die Arbeit an einem zentralen Ort einfach nicht mehr unbedingt notwendig, da uns der technologische Fortschritt das Arbeiten von zu Hause aus in vielen Arbeitsbereichen ohne Probleme ermöglicht.
Wir sollten diese Entwicklung begrüßen und die Vorzüge auch nach der Krise nutzen. Beispielsweise kann die freie Zeit dazu genutzt werden sich persönlich weiterzubilden oder auch einfach um einer anderen Form des Ausgleichs nachzugehen.
Wie nützt du die zusätzliche Zeit und die Flexibilität die dir das Home Office bietet?
Da ich nicht mehr an einen bestimmten Ort gebunden bin, erledige ich sehr oft die Arbeit von Admont aus, oder ich fahre gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin in unser Kellerstöckl im südlichen Burgenland und kann nach der Arbeit sofort durch einen Spaziergang durch die Weinberge innerlich abschalten.
Aber auch in Wien kann ich die zusätzliche Zeit nutzen um mich weiterzubilden und beispielsweise Bücher zu lesen für die ich vorhin keine oder nur kaum Zeit hatte.
Welche Bücher sind das zum Beispiel?
Im Grunde alles was man an Lektüre zum Thema Führungsmanagement, Investment, aber auch zur Weltgeschichte und Wissenschaft, sowie aktueller Entwicklungen zum Weltgeschehen so finden kann.
Da ich auch beim Thema Bildung Flexibilität schätze, höre ich viele dieser Bücher beim Joggen oder Spazieren in ihrer Quintessenz durch die Nutzung von Blinkist oder GetAbstract um das essentielle Wissen ohne unnötigen Ballast daraus ziehen zu können. Gefällt mir die Zusammenfassung, so kaufe ich oftmals auch das gesamte Buch um tiefer in die jeweilige Materie einzutauchen.
Du hast Führungsmanagement angesprochen. Warum interessiert dich das?
Es ist mein Bestreben in einer zukünftigen Tätigkeit ein Team zu führen und zu entwickeln. Ich bin ein Teamplayer und sehr gut darin die persönlichen Stärken eines Mitarbeiters zu erkennen, zu fördern und dem Team eine Vision zu geben. Als Mensch denke ich visionär und habe stets die Zukunft vor Augen.
Haben deine privaten Investitionen auch etwas mit deinem Zukunftsdenken zu tun und worin investierst du?
Jede Investition bedingt den Blick in die Zukunft im Hinblick auf mögliche Verbesserungen in unserer Gesellschaft. Ohne Vision, ohne Leidenschaft und ohne Ideen ist es unmöglich ernsthaft in Projekte zu investieren.
Bei meinen Investitionen habe ich mich, neben Einzelaktien, auch auf den sehr spannenden und jungen Bereich der Kryptowährungen fokussiert. Hier ist für mich wichtig, dass in Werte investiert wird, die das Leben unserer gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaft nachhaltig verbessern können. Stark in den Fokus rückt hier das kalifornische Unternehmen Ripple, welche mit Ihren Softwarelösungen für institutionelle Großkunden und KMU die Kryptowährung XRP utilisieren um damit den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr auf der einen Seite in entwickelten Ländern kostengünstiger und schneller zu gestalten, auf der anderen Seite aber auch daran arbeiten Entwicklungsländer an das internationale Bankensystem anzuschließen (Stichwort: Bank the Unbanked). Auch die Bill & Melinda Gates Foundation hat in diesem Bereich bereits durch die Mojaloop Stiftung wertvolle Pionierarbeit geleistet.
Einen weiteren wichtigen Beitrag zu unserer Gesellschaft leistet hier auch die VeChain Stiftung, die mit der Kryptowährung VET dazu beitragen gefährliche Produktfälschungen zu unterbinden und sich vorallem auch im Gesundheitsbereich bereits einen Namen gemacht haben. Beispielsweise hat die Zusammenarbeit der VeChain Stiftung mit dem Renji-Krankenhaus in Shanghai dazu geführt, dass im Oktober 2020 das erste Blockchain basierte Tumorbehandlungszentrum eröffnet wurde – ein wichtiger Beitrag für das öffentliche Gesundheitswesen.
Die Begriffe “Kryptowährung” und “Blockchain” sind somit nur oberflächlich als Buzzword zu begreifen – blickt man hinter die Fassade, so verstecken sich dahinter sinnvolle Stiftungen und Projekte, welche unsere Gesellschaft zum Besseren verändern können. Leider haben viele Investoren ihren Blick in diese Richtung noch nicht ausreichend geschärft und verpassen somit gute Investitionsmöglichkeiten in diesem noch sehr jungen Markt.
Worin siehst du den nächsten Evolutionssprung für Kryptowährungen?
Ganz klar im Bereich der dezentralisierten Finanzmärkte (Decentralized Finance / DeFi). Die Ausführungen darüber würden den Rahmen sprengen.
Hast du dir das dafür nötige Wissen selbst angeeignet?
Ja, das Internet besteht aus einem Fundus an Informationsquellen, eine schier unendliche Resource die man nur abgreifen, verstehen und für sich zu nutzen wissen muss.
Warum eigentlich eine Homepage? Es gibt doch heute Social Media. Ist eine Homepage denn noch zeitgemäß?
Eine eigene Internetpräsenz trägt dazu bei von interessanten Personen gefunden zu werden, denn auch im Zeitalter von Social Media sollten wir nicht vergessen, dass ein persönliches Projekt eine Art Alleinstehungsmerkmal darstellt. Es ist damit eine Art erweiterte persönliche Visitenkarte mit klaren und prägnanten Informationen und ohne unnötigen Ballast.
Nutzt du denn eigentlich Social Media? Bist du darin affin?
Ich kenne sowohl die verschiedenen Social Media Kanäle als auch deren Funktion diese als Werbeplattform für eigene Projekte zu nutzen. Ich habe mich auch in den Bereich des Internetmarketings eingelesen und weiß bestimmte Tools (zB Hootsuite) dafür zu nutzen – SEO ist für mich kein Fremdwort.
Persönlich nutze ich Facebook nur noch sehr selten, verwende allerdings regelmäßig Twitter um über meine Investitionen auf dem Laufenden zu bleiben. Zudem habe ich natürlich ein Profil auf LinkedIn. Neuere Social Media “Erfindungen” wie Instagram, Tik Tok oder jüngst Clubhouse sind mir bekannt, nutze ich aber selten bis gar nicht, da ich mich nicht als Zielgruppe dieser Plattformen verstehe.
Hast du einen eigenen Twitter Account?
Den habe ich und zwar zum Thema Investments. Er wird von mir mit Inhalten in englischer Sprache befüllt und betreut und hat derzeit etwas über 4000 Follower.
Erzähl uns eine witzige Anekdote aus deiner Kindheit oder Jugend, die eigentlich so ganz untypisch ist.
Neben der Schule habe ich meine ersten Erfahrungen mit der englischen Sprache durch Videospiele gemacht. Die Spiele des Nintendo Entertainment Systems waren damals allesamt auf englisch und so musste man sich den sprachlichen Fundus – der oftmals über das gelernte Schulenglisch hinausging – quasi selbst aneignen. Man kann also sagen, dass Nintendo einer meiner ersten Englischlehrer außerhalb der Schule war.
Was ist eine schlechte Eigenschaft an dir?
Ich möchte mich ständig weiterentwickeln, das bedingt auch dass ich ein Mensch bin der selten mit der gegenwärtigen Situation vollkommen zufrieden ist und stets nach Verbesserungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sucht.